Sonntag, 17. Mai 2009

Wildschweingedicht

Der Morgen graut, die Luft ist klamm.
Im Walde saust durch Schlick und Schlamm,
durch das Gehölz, durch Laub und Dreck,
`ne Rotte Wildschwein – welch’ ein Schreck!

Der Keiler grunzt und rennt voraus,
die Bache trampelt mit Gebraus
ihm hinterdrein, dazwischen fein
vier Kinder, gelbgestreift und klein.

Wohl suchen hungrig sie da draus
nach einem leckren Frühstücksschmaus,
drum wühlen sie in Laub und Dreck
nach Eckern, Eicheln, Wurzeln, Schneck’.

Dann flitzt man weiter; Mutter Schwein
ganz hinten, Vater vorn und fein
in Reih und Glied dazwischen klein
vier gelbgestreifte Kinderlein.

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